Das Handwerk
Die Anforderungen an den Straßenbau haben sich nicht zuletzt durch das stetig steigende Verkehrsaufkommen verändert. Dazu kommen steigende Ansprüche der Bürger an moderne Verkehrswege und -flächen. Die vom Straßen- und Tiefbaugewerbe erstellten Straßen und Wege haben viele Aufgaben. Sie schließen Lücken im Verkehrsnetz, dienen der Energieeinsparung und erschließen Naherholungs- und Freizeitgebiete. Umgehungsstraßen schaffen Verkehrssicherheit im innerörtlichen Raum und verbessern das Wohnumfeld. Fußgängerzonen ermöglichen ein bequemes Einkaufen und fördern die Kommunikation zwischen den Menschen. Dabei sind Straßenbau und Landschaftsgestaltung seit jeher untrennbar miteinander verbunden. Gerade das Straßenbaugewerbe verfolgt in seinem weitgefächerten Betätigungsfeld das Ziel, Stadt und Landschaft in ihrem natürlichen Gefüge bestmöglich zu erhalten, unumgängliche Eingriffe umweltgerecht auszugleichen und neue Impulse für ein ökologisches Gleichgewicht zu geben.
Um den immer umfangreicher werdenden Anforderungen an den Straßenbau gerecht zu werden und um die unterschiedlichsten Aufgaben zu lösen, haben sich die Fachbetriebe im Straßen- und Tiefbau zusammengeschlossen. Ziel ist es, abgestimmte Konzeptionen und spezielle Arbeitstechniken weiterzuentwickeln und anzubieten.
Zum Straßenbauerhandwerk gehören im Wesentlichen
- das Herstellen von Erdbauwerken, Baugruben und Gräben,
- die Herstellung und Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie deren Verlegung,
- die Herstellung von Verkehrsflächen an Straßen, Fuß- und Radwegen sowie Plätzen,
- die Maßnahmen des Gleisbaus, insbesondere des Gleisunter- und oberbaus,
- die Entwässerung von Bauwerken, Grundstücken und Verkehrsflächen,
- den Park-, Sport- und Spielplatzbau, insbesondere unter Berücksichtigung von Entwässerung, Begrünung und der Verwendung von Spezialbelägen,
- Wasserbautechnische Maßnahmen, insbesondere unter Berücksichtigung von Landschaft und Umgebungsbebauung sowie der Renaturierung.